Laut einer zwischen 2001 und 2010 durchgeführten Umfrage (Fetzner, 2013) gaben Studenten diese die folgenden drei Hauptgründe dafür an, dass sie ihre Onlinekurse nicht erfolgreich abgeschlossen haben:

  1. Ich kam ins Hintertreffen und konnte den Rückstand nicht mehr aufholen.
  2. Ich hatte persönliche Probleme (Gesundheit, Job, Kinderbetreuung).
  3. Das Studium und die Arbeit plus Familie haben mich überfordert.

Lassen Sie es nicht so weit kommen! Wenn Sie diese Tipps beherzigen, können auch Sie Ihre Erfolgsgeschichte schreiben.


Dranbleiben

Erliegen Sie nicht der Versuchung, zu denken, dass Sie jederzeit wieder Anschluss finden können. Seien Sie fleißig und halten Sie sich auf dem Laufenden. Seien Sie immer diszipliniert, auch wenn Ihre Onlinekurse Ihnen zusätzliche Flexibilität verleihen.

Schnuppern Sie mal rein. Wenn vor Kursbeginn eine Schnupperwoche angeboten wird, lesen Sie den Lehrplan, prüfen Sie den Stundenplan und machen Sie sich mit der Navigation in Blackboard vertraut.

Erstellen Sie einen Hauptkalender. Drucken Sie den Kursplan und den Lehrplan aus und markieren Sie Fälligkeitstermine, einschließlich der Tageszeit und Zeitzonen, auf einem Hauptkalender. Sie können Ihren Hauptkalender online oder in Papierform führen, je nachdem, was Ihnen lieber ist.

Verwenden Sie die integrierten Tools. Benotete Kurselemente wie Tests, Aufgaben und benotete Diskussionen werden automatisch zu Ihrem Blackboard-Kalender hinzugefügt. Sie können Ihren Kurskalender sogar in externe Kalender, wie den Kalender von Google, importieren. Nutzen Sie „My Blackboard“—täglich: Erinnerungen an Fälligkeitstermine und andere Benachrichtigungen werden unter Updates, Kursinteraktionen unter Beiträge und Ihre aktuellen Ergebnisse unter Meine Noten angezeigt.

Melden Sie sich rechtzeitig und regelmäßig an. Prüfen Sie zu Beginn jeder Woche oder jeder Einheit alle Kursaktivitäten und Übungen, die in der betreffenden Woche fällig sind. Wenn Sie Fragen haben, stellen Sie diese möglichst am Wochenanfang, damit Sie die Arbeit noch rechtzeitig fertigstellen können.

Bereiten Sie sich auf technische Schwierigkeiten vor. Schreiben Sie sich die Telefonnummer und die Internetadresse Ihrer Schule auf und legen Sie sie zu Ihrem Telefon. Sorgen Sie dafür, dass Sie auch dann auf technische Unterstützung zurückgreifen können, wenn Ihr Computer nicht funktioniert. Da Sie über jeden PC bzw. jedes Gerät mit Internetanschluss auf Ihren Blackboard-Kurs zugreifen können, sind Computerprobleme normalerweise keine Entschuldigung für verspätet eingereichte Arbeiten. Sorgen Sie für eine Ausweichmöglichkeit zum Erledigen Ihrer Aufgaben, etwa einen Computerraum oder den Laptop eines Freundes. Anleitungen zu Blackboard-Tools finden Sie auf help.blackboard.com.

Falls Sie mal in Rückstand geraten ... und bei aller Anstrengung nicht mit Ihrem Kurs Schritt halten können, bitten Sie umgehend Ihren Kursleiter um Unterstützung.


Auf Ungeplantes vorbereitet sein

Alle Teilnehmer haben irgendwann auch einmal persönliche Probleme. Der Unterschied zwischen denen, die diese erfolgreich umschiffen, und denen, die Schiffbruch erleiden, liegt darin, wie sie sich auf die unerwarteten Ereignisse im Leben vorbereiten und damit umgehen.

Sprechen Sie mit Ihrem Kursleiter. Wenn Sie sich in einer persönlichen Notsituation wiederfinden, wenden Sie sich möglichst umgehend an Ihre Kursleiter und informieren Sie sie über die Lage. Achten Sie auch dann auf eine gute Kommunikation, wenn Sie keine Probleme haben.

Holen Sie Hilfe. Colleges unterstützen eine Reihe von Hilfsangeboten für Studenten, wie Hilfe in verschiedenen Lebenslagen und Beratungsstellen. Wenn Sie persönliche Probleme haben, nutzen Sie diese Angebote, um sich Hilfe zu holen.

Schaffen Sie sich ein Polster. Häufig ist gar nicht die Frage, „ob“ persönliche Umstände Ihre akademische Arbeit beeinträchtigen, sondern vielmehr, „wann“ sie auftreten. Planen Sie also voraus und sorgen Sie jede Woche für einen Zeitpuffer, damit Sie Ihr wöchentliches Pensum auch dann schaffen, wenn unerwartete persönliche Notsituationen eintreten.

Zeitmanagement ist wichtig. Verhindern Sie durch gutes Zeitmanagement und gute Planung, dass Sie Ihre Lernaktivitäten auf die letzte Minute erledigen. Nutzen Sie den integrierten Kalender und die Tools in „My Blackboard“, die im vorherigen Abschnitt erläutert wurden, um Aufgaben zu priorisieren.


Einbinden von Kursarbeiten in den Alltag

Es ist nicht immer leicht, das Gleichgewicht zwischen Studium und Ihren alltäglichen Pflichten herzustellen, aber es ist möglich.

Setzen Sie Ziele. Setzen Sie sich langfristige und kurzfristige Lernziele, einschließlich Zeitrahmen, damit Sie alles schaffen, was Sie sich vornehmen. Egal, ob Sie einen vollwertigen Abschluss oder ein Zertifikat anstreben oder nur ein paar Kurse belegen, um sich persönlich oder beruflich weiterzuentwickeln, planen Sie die zum Erreichen Ihres Ziels erforderliche Zeit so, dass genügend Zeit für Ihre übrigen Pflichten bleibt. Melden Sie sich auf keinen Fall für mehr Kurse an, als Sie tatsächlich bewältigen können.

Stimmen Sie Ihren persönlichen Terminkalender und Ihren Kurskalender aufeinander ab. Erstellen Sie eine Prioritätenliste und einen Hauptkalender, je nach Vorliebe online oder auf Papier. So haben Sie das große Ganze mit allen universitären Fälligkeitsterminen und ihren beruflichen oder familiären Pflichten immer im Blick. Wenn Sie im Voraus sehen, dass eine bestimmte Woche mit Verpflichtungen vollgepackt ist, können Sie Ihre akademischen Pflichten früher erledigen und so Ihre Kurstermine trotzdem einhalten.

Sie können Ihren Blackboard-Kurskalender in externe Kalenderanwendungen importieren.


Quelle

Fetzner, M. (2013). What Do Unsuccessful Online Students Want Us To Know? (nur Englisch) JALN 17(1), 13-27.

Mitwirkender

Marie Fetzner, Ed. D. | Monroe Community College | Rochester, NY